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„Na, wenn du Recht hast, Verehrtester“, trompetet di Gasparini, „wollen wir hoffen, dass der neue Heilige Vater die Probleme nicht wiederum wird schleifen lassen. Falls es wirklich so lange dauern sollte, bis sich etwas ändert, gibt es nämlich keine nennenswerte Ecclesia mehr, die davon profitieren könnte. Bestenfalls wird sie dann noch eine x-beliebige Glaubensgemeinschaft unter vielen sein, vergleichbar einer Sekte wie den Sieben-Tage-Adventisten.
Erinnere dich, bitte, an seine erste zündende Rede im Petersdom, Ewald! Was ist dem bisher gefolgt? Na? Gar nichts! Als ich ihn vor einiger Zeit so habe reden gehört, war ich fast geneigt, mich mit seiner Wahl anzufreunden. Aber seitdem herrscht sozusagen Ruhe im Schiff, nachdem die heiße Luft draußen ist“, drückt der Kardinal aus Padua sich wie immer reichlich salopp aus.
Ehe di Gasparini jedoch weitersprechen kann, flicht der deutsche Kardinal, Ewald Klausmann, schnell ein: „Schau, Carlo! Seien wir doch ehrlich: Wenn wir heute eine Kirche noch mit Leuten füllen wollen, bedarf es keiner Heiligen Messe, sondern wir müssen weltliche Konzerte anbieten, eine Lesung eines beim Publikum beliebten Autors oder die Aufführung eines modernen Theaterstücks!“