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Carlo di Gasparini schnappt nach Luft.

Freund Ewald Klausmann beginnt sich jetzt ernsthaft um seinen Kardinalskollegen zu sorgen. Wenn der so weitermacht, könnte ihn tatsächlich noch der Schlag treffen. Aber so leicht gibt di Gasparini nicht auf.

„Des Weiteren erleben wir einen besorgniserregenden Rückgang bei den Priesterweihen und kaum noch Eheschließungen vor dem Altar. Ja, mittlerweile legen viele nicht einmal mehr Wert darauf, christlich beerdigt zu werden. Wozu noch ein Geistlicher am Grab? Ein bezahlter und vorher genau über gewünschte Lobhudeleien instruierter Redner vom Begräbnisinstitut tut’s doch auch … Schöne Aussichten, Ewald. Willst du das tatsächlich?“

Der deutsche Kardinal weiß nicht recht, wie er darauf reagieren soll. Natürlich will er das nicht …

„Schau“, fährt der Italiener beinahe verzweifelt fort: „Die Heiligen Väter, die einst Johannes XXIII. nachgefolgt sind, haben zwar zum Teil die Talfahrt der Kirche ein wenig gebremst, aber aufgehalten hat den Erdrutsch letztlich keiner. Ich als Papst hätte es zumindest mit aller Macht versucht. Was Leo Africanus bestimmt nicht tun wird. Seine allererste Predigt ließ mich noch hoffen, aber außer viel heißer Luft ist da nichts gewesen. Addio, Sancta Ecclesia!“

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