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In der jüngsten Vergangenheit flammten immer mal wieder Machtkämpfe auf, bei denen nicht selten sogar die Autorität des jeweils amtierenden Papstes infrage gestellt worden war. Besonders rieben sich die Ordensoberen an Papst Franziskus, einem Argentinier und ehemaligen Jesuitenmönch. Immer ging es dabei um Souveränität, Gehorsam, um Ernennungen von Kardinälen und unter anderem um – Kondome.
Deren Verwendung stieß bei den Maltesern auf heftigen Widerstand, selbst zur Verhinderung von HI-Viren; und das päpstliche Schreiben „Amoris Laetitia“ über Ehe und Familie von eben diesem Franziskus fand absolut nicht ihr Wohlgefallen.
Befürchteten sie doch auch eine Aufweichtendenz bezüglich der strikten Sanktionierung von katholischen Scheidungswilligen. Papst Franziskus, von ihnen verächtlich „argentinischer Sozialarbeiter“ betitelt, hatte immerhin einen nachsichtigeren Umgang mit Geschiedenen signalisiert. Ein absolutes No-Go in den Augen des Malteserordens.
Kardinal di Gasparini gilt, wenngleich kein Angehöriger des ehemaligen Ritterordens, ebenfalls als Hardliner. Für sogenannte „Erneuerungen“ und gar Erleichterungen für verirrte Schäflein ist in seinem Denken kaum ein Platz.