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„Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“

(Johannes I, 4. 16)

„Einfach skandalös und lächerlich!“

Wütend knallt der aus Neapel stammende Kurienkardinal Ettore di Logelli-Branca sein Smartphone auf den Tisch in seinem prächtigen römischen Appartement mit großer Dachterrasse, nahe der Engelsburg.

Was er da wieder in den „sozialen Netzwerken“ lesen muss, widert ihn regelrecht an: Ein skandalöser Starkult samt höchst fragwürdiger Lobhudeleien hat sich in kürzester Zeit um die Person des Heiligen Vaters entwickelt; beinahe so, als ginge es um einen Hollywoodstar …

Der von etlichen hohen Geistlichen nach wie vor geradezu als schweres Übel empfundene Wahlvorgang in der Sixtinischen Kapelle, der der Kirche einen „Schwarzen“ zum Papst beschert hat, schlägt insgeheim in Rom immer noch hohe Wellen.

Bei Kurienkardinal di Logelli-Branca haben sich seine engsten Vertrauten eingefunden, hohe Geistliche aus europäischen Ländern, von denen die meisten allerdings, im Gegensatz zu ihm, bei einer Papstwahl nicht stimmberechtigt sind.

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