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„Ich sehe schwarz für die Zukunft der Una Sancta“, äußert sich ein anderer Prälat aus Deutschland besorgt.

„Na, dann passt es ja! Noch schwärzer als ‚Leo Africanus’ kann schlechterdings kaum etwas sein …“, sagt einer der geistlichen Herren aus der unzufrieden murrenden Runde mit einem Anflug von Galgenhumor. Der Spitzname, den Carlo di Gasparini Leo XIV. angehängt hat, scheint sich in Windeseile verbreitet zu haben.

Über die Gründe des Fiaskos herrschen diverse Zweifel. Hatte man womöglich im Vorfeld zu wenig Druck auf die Kardinäle, die zum Konklave zugelassen waren, ausgeübt? Oder war dieser im Gegenteil vielleicht zu stark und penetrant ausgefallen? Bei nicht wenigen zieht bekanntlich die sanfte Tour, verbunden mit Versprechungen oder Aussichten auf fette Pfründe und sonstige monetäre und andere Vergünstigungen, viel stärker. War man sich zu sicher gewesen, dass alles wieder zum Altbewährten zurückkehren werde?

Eine befriedigende Antwort weiß derzeit niemand.

Dazu schwebt mehr oder weniger unausgesprochen die nicht minder relevante Frage im Raum: Wer zur Hölle sind denn nun die Abweichler gewesen? Namen schwirren durch den Raum, werden verworfen, um sofort von anderen aufgegriffen zu werden. Man kennt doch seine unsicheren Kantonisten. Oder vielleicht doch nicht?

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