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Eines steht fest: Physisch ist der Heilige Vater in Topform; was allerdings seine Psyche anbelangt – das wird er als verantwortlicher Leibarzt genauer im Auge behalten müssen. Irgendetwas scheint ihm da womöglich gerade außer Kontrolle zu geraten.

Es existiert das Arztgeheimnis und Schwester Monique wird er natürlich nichts davon verraten. Und nicht nur aus einem Gefühl der Animosität heraus, wie sie vielleicht irrtümlich annehmen mag; sondern um ihr keine Angst einzujagen und damit ihr künftig im Vatikan mit Sicherheit äußersten Strapazen ausgesetztes Nervenkostüm zu destabilisieren. Leicht wird ihr Leben nämlich nicht werden – davon geht der Doktor aus. Das würde sich wiederum auf seinen Patienten negativ auswirken. Etwas, das er auf alle Fälle verhindern muss.

Eigentlich hätte er sie früher selbst gerne als Geliebte gehabt; aber das wird sie niemals auch nur im Entferntesten erahnen können und auch der Papst hat keine Ahnung davon. Anoussinte wird Monique im Gegenteil immer so behandeln, als verachte er sie im Grunde, als sei sie ihm lästig und von Herzen zuwider. Was so nicht stimmt: Mittlerweile ist sie ihm eher gleichgültig geworden.

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