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Der übliche Monolog seines Patienten plätschert so dahin; auf einmal hört der Arzt genauer hin. Ganz langsam beginnt er sich leicht unwohl zu fühlen. Dieses Gefühl verstärkt sich sogar noch etwas, ohne dass er vorerst genau zu definieren vermag, was es im Einzelnen ist, das ihn plötzlich aufhorchen lässt. In der Tat, manches klingt in den Ohren des Leibarztes sogar befremdlich.

Nun ist es ja nicht so, dass Erneste-Philippe Anoussinte so naiv wäre, zu glauben, allein die Tatsache, dass sein Patient Papst ist, bringe es mit sich, dass dieser besonders fromm und gläubig oder überhaupt ein guter Mensch sein müsse. Darüber kann jeder, der sich dafür interessiert, in der langen Geschichte der Päpste nachlesen … Er würde reichlich fündig werden, über brutale Egozentriker, Sadisten, Geisteskranke, Verbrecher aller Art bis hin zum Massenmörder: Alles ist vertreten in der illustren Schar der Heiligen Väter.

Aber was Leo XIV. in lässigem Plauderton gerade von sich gibt, irritiert den Arzt und macht ihn ziemlich nachdenklich.

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