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(Psalm 16, 11)

‚Vielleicht wäre es auch nicht verkehrt, seinen Leibarzt, diesen kenianischen Doktor Anoussinte zu bitten, sich Maurice einmal genauer anzusehen’, überlegt Schwester Monique ernsthaft.

Einesteils widerstrebt es ihr, den von ihr immer als eingebildet und überheblich empfundenen Mediziner, der jedoch einen hervorragenden Ruf als Arzt genießt, zu kontaktieren; andererseits erhofft sie sich Klarheit über den Gesundheitszustand ihres Geliebten.

Ohne lange zu überlegen, sucht sie bei nächster Gelegenheit Doktor Erneste-Philippe Anoussinte auf. Vorläufig hat er seine Wohnung noch im päpstlichen Palast. Es fehlte ihm bisher die Zeit, sich nach etwas Passendem umzuschauen; andererseits weiß er, dass der Heilige Vater es sehr schätzt, seinen „Medizinmann“, wie er ihn scherzhaft nennt, in seiner unmittelbaren Nähe zu haben. Obwohl geradezu strotzend vor körperlicher Fitness, neigt sein illustrer Patient nämlich zur Hypochondrie.

Wie erwartet ist der Leibarzt leicht verstimmt über ihr Ansinnen, etwas Intimes über seinen Patienten preiszugeben. Außerdem würde er es doch als Erster wissen, falls mit Seiner Heiligkeit etwas nicht in Ordnung wäre …