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Hatte sich nicht der Gründer ihrer Religion selbst in diesem Sinne geäußert? Für den Heiligen Vater scheint das keine Rolle zu spielen.

„Nichts kann uns trennen von der Liebe Gottes in Jesus Christus.“

(Römer 8, 38f.)

Über vieles kann Schwester Monique mit dem Heiligen Vater sprechen, nur nicht über ihr Intimleben, das zu ihrem Leidwesen nicht mehr stattfindet – immer noch nicht. Geschickt versteht es Leo, ihre diesbezüglichen zaghaften Versuche abzublocken und andere Themen anzuschneiden. Außerdem bittet er sie so gut wie nicht mehr, ihn am späten Abend in seinen Gemächern aufzusuchen …

Es kommt der jungen Frau allmählich vor, als sei für ihn das jahrelange intime Zusammensein mit ihr nur Mittel zum Zweck gewesen, quasi der Motor, der ihn angetrieben habe, um sein ehrgeizigstes Ziel zu erreichen: den Papstthron.

Nachdem er diesen errungen hat, scheint er diesen Motor nicht mehr zu benötigen. Für seine nunmehrigen Vorhaben, denen Monique, soweit sie davon, wenn auch nur lückenhaft, Kenntnis besitzt, scharf ablehnend gegenübersteht, bedarf Seine Heiligkeit offenbar anderer „Antriebsmaschinen“, als sie es ist.

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