Читать книгу Stephan von Wengland. Chroniken der Verborgenen Lande - Chronikband Ende 19. Jh. онлайн
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„Sandra hat sehr von Ihnen geschwärmt. Meine Frau und ich hätten noch ein Zimmer frei. Sind Sie interessiert?“
„Oh, gern. Kommt aber drauf an, was es kosten soll. Ich muss mir die Miete durch Gelegenheitsarbeiten verdienen.“
„Das lässt sich sicher regeln, Herr Steiner. Bisher haben wir fünf Gulden die Woche genommen.“
„Donnerwetter, haben Sie Tarife in Christophstein!“, entfuhr es dem jungen Mann. „Ich glaube, ich hätte doch in Wachtelberg studieren sollen … Drei Gulden wären normal.“
Schaffner Habermann zwinkerte
„Sie wissen Bescheid, Herr Steiner. Für Sie Vorzugspreis zweifünfzig.“
„Topp, abgemacht!“, bestätigte Habermann den Handel.
Am Abend rollte der Zug in den Hauptbahnhof von Christophstein ein. Stephan stieg aus und wartete, dass die Menschenmenge sich etwas verzog.
„Warten Sie, Herr Steiner!“, hörte er jemanden rufen. Er drehte sich um und sah den Schaffner vom Zug her winken. Er blieb stehen. Der Schaffner stieg aus, ging am Zug entlang und schloss die Türen. Dann gab er dem Lokführer ein Zeichen, dass alles gesichert war. Der Zug rollte langsam aus dem Bahnhof auf das Vorfeld.