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Am Abend sitzen wir zu dritt am Küchentisch, essen Abendbrot und ich erfahre einiges aus dem bewegten Fischerleben von Werner und seiner Frau. Anschließend wechseln wir ins Wohnzimmer und schauen das spannende Fußballspiel samt Verlängerung und einem nicht enden wollenden Elfmeterschießen. Deutschland siegt, ich bedanke und verabschiede mich herzlich bei Werner und Anita Koch, denn morgen soll es ja wieder früh weitergehen. Mal schauen, wie es meinen Füßen und Beinen nach dieser Nacht dann geht.

Tagesbedarf: EUR 10, Gesamtverbrauch: EUR 10,

Gesamtstrecke: 59 km

Griechische Gastfreundschaft

Sonntag, 03. Juli 2016

3. Wanderetappe, Husum – Hennstedt, 30 km

Ich erwache nach gutem, tiefem Schlaf um 05:00 Uhr und höre Regentropfen an das Fenster klopfen. Ein Blick bestätigt mir das Ganze, ich lege mich wieder hin und gebe mir so viel Zeit, bis der Regen aufhört. Dies geht recht schnell, sodass ich – sogar die Sonne zeigt sich jetzt – Punkt 06:00 Uhr loslaufe. Die ersten 500 Meter gehen recht schleppend, die schmerzenden Stellen der Blasen lassen mich erstmals auf die Zähne beißen. Meine Stöcke fungieren daher am Beginn meiner heutigen Etappe auch als eine Art Gehhilfe, dennoch bin ich gut gelaunt und optimistisch für den Tag. Ich kann ja jetzt noch nicht ahnen, dass sich in den nächsten Stunden eine weitere Blase ansiedeln wird. Bald verlasse ich Husum, gut ausgeschildert geht es in Richtung Friedrichstadt über 15 Kilometer einen Radweg entlang. Nach gut 45 Minuten setzt ein kräftiger Regenschauer ein, ich ziehe schnell die Regenjacke über, bleibe aber in meiner kurzen Hose. Wie bereits in den letzten Tagen, ob in Leipzig oder hier oben, sind wir in diesem Jahr vom Sommer weit entfernt. Regen und Sonne wechseln immer wieder einander ab. Tröstlich ist die Tatsache, dass es nahezu windstill und die Temperaturen zum Wandern geradezu ideal sind. Als Ersatz schenkt mir der Himmel einen wunderschönen doppelten Regenbogen und gegen 09:30 Uhr erreiche ich das Holländerstädtchen Friedrichstadt.

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