Читать книгу Ich geh stiften. In 40 Tagen zu Fuß durch Deutschland – 1.150 Kilometer für mich und einen guten Zweck онлайн
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Es folgen zwei Stunden Nachmittagsschläfchen im sonnenüberfluteten Raum. Da das Zimmerfenster über keine Gardine verfügt, weiß ich schon jetzt, dass ich morgen wieder früh erwachen und mich auf die Socken machen werde. Gegen 18:00 Uhr setze ich mich in den sonnigen Freisitz und komme mit dem Chef des Hauses ins Gespräch. Ich bestelle mir eine Portion Gyros mit Pommes sowie ein alkoholfreies Weizen und drücke ihm interessehalber einen Flyer zu meiner Wanderung in die Hand. Ich genieße das Nichtstun, die letzten Sonnenstrahlen und ein weiteres Weizenbier. Irgendwann, es ist noch nicht spät, zieht mich aber die Müdigkeit aufs Zimmer. Ich bestelle die Rechnung für Bett und Essen und werde mit der Aussage überrascht, dass mit meinen 20 Euro Übernachtungsgeld die Speisen- und Getränkerechnung inbegriffen sei. Der Chef reicht mir die Hand, erklärt mir, wie cool er mein Projekt für die zu unterstützenden Kinder- und Jugendvereine findet und fragt, ob ich noch irgendetwas brauche. Noch ganz ergriffen verneine ich seine Frage und wir umarmen uns spontan zum Abschied. Er wünscht mir viel Erfolg und will im Internet meinen Weg verfolgen. Ich bin echt gerührt von so viel griechischer Gastfreundschaft und ziehe mich gut gelaunt auf mein Zimmer zurück. Ich verzichte auf die Fernsehübertragung des EM-Spiels zur Ermittlung des Halbfinalgegners der deutschen Fußballnationalmannschaft, sondern schlafe sehr schnell und zufrieden ein.