Главная » Der wandernde Krieg - Sergej читать онлайн | страница 50

Читать книгу Der wandernde Krieg - Sergej онлайн

50 страница из 72

„Ganz sicher“, sagte sie.

Ich zwang mich zu einem Lachen. „Ich bin jedenfalls froh, dass ihr mir helft.“

Wir saßen nebeneinander und hingen unseren Gedanken nach, bis sie plötzlich ausgiebig gähnte.

„Au Mann“, sagte sie, „ich sollte dir langsam von dem Plan erzählen, bevor ich einschlafe.“

„Dem Plan?“

„Ja klar. Meinst du, wir haben dir ein Hotelzimmer besorgt und das war’s? Nein, wir werden dir helfen, unterzutauchen. Wir verstecken dich fürs Erste für ein, zwei Jahre auf Mallorca.“

Ich erschrak. „Zwei Jahre? Mallorca? Das geht nicht!“

Sie lächelte mich nachsichtig an. „Was glaubst du eigentlich, was du für die guten Menschen hier bist, Sergej? Du bist das Monster. Jeder brave Papa wird dich in den Büschen suchen, wenn er seine Kinder zur Schule bringt, jede Frau wird denken, dass du es bist, der im Dunkeln hinter ihr geht. Die Kinder werden Geschichten über dich erzählen, Witze und Lieder erfinden. Du wirst erst mal gejagt werden wie kein Zweiter. Wir werden zehntausend Mal verhört werden, nur weil wir deine Freunde sind. Und dann, nach einiger Zeit, folgt das Desinteresse. Bis dein Gesicht in, Aktenzeichen XY‘ und so auftaucht und das ganze Spiel von vorne beginnt. Ich sagte fürs Erste. Entweder, das Interesse an dir ist bis dahin abgeflaut, oder Mark schafft dich irgendwo in den Osten. Das braucht bloß etwas mehr Organisation, aber …“

Правообладателям