Читать книгу Der wandernde Krieg - Sergej онлайн
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„Auf keinen Fall. Ich habe noch was zu tun.“
„Was? Was hast du denn bitte zu tun?“ Sie sah mich forschend an. „Oh, ich verstehe“, sagte sie schließlich leise, „es sind noch welche übrig, oder?“
Ich sagte nichts.
„Vergiss es. Du wirst niemanden jagen, wenn dir dein Leben lieb ist. Herrgott, was denkst du eigentlich? Dass du einfach durch die Straßen spazieren und Leute suchen kannst? Du musst von der Bildfläche verschwinden. Du hast sonst keine Chance, siehst du das denn nicht?“
Ich sah es, aber ich sagte nichts.
Sie legte ihre Hände auf meine Wangen.
„Bitte, Sergej. Du bist seltsam, sehr mutig und geschickt, aber du bist nicht unverwundbar. Ich … wir haben Angst um dich. Ich will nicht dein Foto in, Bild‘ sehen und daneben dann lesen ‚Deutschland jubelt – die Bestie ist tot‘ oder so was. Lass uns dich verstecken.“
Ich überlegte lange, obwohl ich wusste, dass sie Recht hatte. Ich musste zustimmen.
Sie erklärte mir den ganzen Plan. Am nächsten Tag würde sie zum Flughafen nach Amsterdam fahren. Mich wollte sie an einer Autobahnraststätte nahe Köln als Anhalter aufpicken. Ich war erstaunt.