Читать книгу Der wandernde Krieg - Sergej онлайн
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„Kein Ballermann.“
„Nee, besser nicht.“
Sie verabschiedete sich mit einem Kuss und ging zurück in ihr Zimmer. Ich schaffte es gerade noch, die Jeans abzustreifen, den Gürtel mit dem Messer auszuziehen und neben mich zu legen, dann verließen mich alle Kräfte und ich fiel in Schlaf.
Ich träumte. Ich war wieder in der Klinik, sie brannte, aber diesmal waren die Gänge nicht leer, überall rannten Gestalten durcheinander, flohen vor den Flammen, die aus allen Richtungen zu kommen schienen. Ich schritt langsam einen Korridor entlang. Wo immer ich vorbeiging, brachen neue Feuer aus und Menschen sanken zu Boden. Ich fühlte eine gewaltige, verderbende Macht in mir und genoss sie. Ich verließ die Klinik, die hinter mir prasselnd und krachend in sich zusammenfiel, und stand auf einer endlosen Ebene aus toter, verbrannter Erde. In der Ferne sah ich eine brennende Stadt, aus der mir zwei Gestalten entgegenkamen, die zu leuchten schienen. Sie wurden immer größer und reichten bald bis zum Himmel. Ich erkannte, dass auch sie in Flammen standen. Etwa auf der halben Strecke zwischen der Stadt und mir blieben sie stehen, zwei gewaltige Figuren, in Mäntel aus Feuer gehüllt, die sie verzehrten. Ich erkannte sie, obwohl der Brand mehr und mehr an ihnen fraß. Es waren Mark und Sandra. Sie winkten mir und riefen mich bei meinem wirklichen Namen.