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»Wie äußerte sich das?«, hakte Klaus nach.
»Nun, blöde Sprüche, die teilweise verletzend waren. Nicht nur gegenüber Schülern, auch im Lehrerkollegium nahm er kein Blatt vor den Mund. Ich bin mir nicht sicher, ob er immer mit fairen Mitteln gearbeitet hat.«
»Sie meinen, weil Sie sich beide auf den Posten des Direktors beworben haben?«
Petermann schwieg angespannt. Die Ader an seiner linken Schläfe pochte leicht.
»Sorry!« Der Junge, der wieder ins Klassenzimmer eilte, sagte atemlos: »Ich habe was vergessen.« Zielstrebig ging er auf die hintere Bankreihe zu, holte seine Jacke, die über dem Stuhl hing. Und schon war er wieder weg.
»Wer war das?«, fragte Belu.
»Nico Wolfermann. Ein Mathegenie, wie man allgemein hört. Er war in Meiers Mathe-Arbeitsgemeinschaft. Seit einem halben Jahr ist er bei uns an der Schule«, war die Antwort.
»Ach ja, er bekam vorhin den Radiergummi an den Kopf.«
Petermann nickte. Dann schloss er das Fenster und nahm das Klassenbuch an sich.
»Die Schüler haben den Kollegen Meier ganz gut dargestellt. So war er. Ich glaube, eine bessere Beschreibung über seinen Charakter bekommen Sie nicht.«