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Ihr Blick fiel durch die offene Schlafzimmertür. Das Bett war nicht gemacht. Sie hatte heute Morgen keine Lust und auch keinen Grund gehabt, das Schlafzimmer in einen appetitlichen Zustand zu bringen. Schließlich kam Einhardt schon seit einiger Zeit nicht mehr zu ihren nächtlichen Vergnügungen. Eigentlich war sie froh, ihn los zu sein, aber sie war sich klar, dass das nicht die ganze Wahrheit war. Sie war dabei, ihn aus ihrem Leben zu löschen, und sie wünschte ihm |8|nichts Gutes für den Rest seines Daseins. Sie wusste etwas über ihn, womit sie ihn in der Hand hatte, und eines Tages würde sie ihn erbarmungslos zerquetschen. Aber sie wusste auch, dass er wusste, dass sie das wusste. Das machte ihr Sorgen. Wer weiß, was der in seiner Angst tun würde, um seine Zukunft vor ihrem Wissen zu schützen? Vermutlich würde Johanna dabei helfen.

Johanna, diese miese Type, die es nicht einsehen wollte, wenn sie verloren hatte. Hatte sich früher als ihre Freundin ausgegeben, später war die Freundschaft in Hass umgeschlagen. Der natürliche Lauf der Dinge war eben gegen Johanna gewesen und es war totaler Unsinn, dass sie ihr die Schuld dafür gab. Jetzt kocht Johanna in ihrem Unglück und überlegt wohl, wie sie ihr die ganze Sache heimzahlen kann. Dabei würde sie vor nichts zurückschrecken, diese hysterische Ziege.

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