Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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»Der Wochenmarkt ist schlichtweg ein Traum. Von mir aus könnte der immer am Hopfengarten seine Zelte aufschlagen«, rief sie ihnen leicht keuchend zu, weil sie versucht hatte ihrer Diva zu folgen, die trotz kurzkrummer Dackelbeine sehr flink war. Mit,
»Hallo, ihr zwei! Schon so früh unterwegs am Samstag?«, blieb Ilse vor ihnen stehen, während die freilaufende Diva den angeleinten Troll schnuppernd umkreiste.
Inzwischen war es halb zehn geworden. So früh waren sie sich samstags noch nie begegnet. Mona schilderte leicht verstimmt ihren frühmorgendlichen Ärger mit der Politesse und dem Strafzettel, während bleierne Müdigkeit langsam ihre Glieder hochkroch und ihr den viel zu früh abgebrochenen Schönheitsschlaf in Erinnerung rief. Ilse nickte zwar verständnisvoll, aber da sie kein eigenes Auto besaß, kannte sie die katastrophale Parksituation der stark frequentierten Altstadt nur vom Hörensagen. Sie meinte beschwichtigend:
»Aber Mona, die tun doch auch nur ihre Arbeit. Sonst würde ja überall das Chaos ausbrechen.«