Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Handyklingeln weckte sie. Vierzehnuhrzehn – verflixt, sie hatte verschlafen. »Jaa?«
»Hallo Süße.« Ihre beste Freundin Simone versuchte schnell zu eruieren, welches Outfit Mona gewählt hatte für ihr Date um halb drei. Außerdem wollte sie ihr mitteilen, dass das »Buchdruckergautschen« erst um vier stattfand, nicht um drei, wie sie zuvor gesimst hatte. Die zuverlässige Sonne malte safrangelbe Muster durch die blau-metallischen Jalousien auf der weißen Raufasertapete des Schlafzimmers.
»Das trifft sich gut. Treffen wir uns dann um drei, vielleicht vor dem Café am Ballplatz?«
»Okay, und was ziehst du an? Etwa das schicke Shirt aus der Boutique Diehl am Leichhof aus der letzten, verkaufsoffenen »Nacht der Sinne«?«
»Das im Kaufrausch erstandene heiße Teil? Nein, zu offenherzig für heute. Ich denke, das schwarzweiße Kleid und die kurze Jeansjacke nehme ich mit. Aber jetzt muss ich dringend unter die Dusche. Bis gleich.«
»Ciao, Bella!«
Troll, ebenfalls staksig erhoben, schnuffte an dem halb vollen Pott, bevor er mit spitzen, gelblichen Zähnen ein paar Happen ins Maul bugsierte. Das heiße Wasser tat Mona gut und langsam wechselte ihr Befinden von so-lala-wach zu hellwach. Noch ganz kurz nach Kneipp – eiskalt abgeduscht, fertig.