Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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»Ja, aber klar.« Niemand verstand Mona heute Morgen, darum verabschiedete sie sich schnell. »Ciao, Ciao! Wir sehen uns bestimmt später noch.«
Mit schweren Beinen und Troll im Schlepptau stapfte sie die Stufen hinunter, vorbei am bunten Marktgetümmel, um die Ecke in die enge Fußgängerzone, wo wieder einmal reger Lieferwagenverkehr sich wagemutig an vollgehängten Kleiderständern, Angebotsschildern und ausladenden Markisen vorbeiquälte. Hupend bemühten sie sich, sich gegenseitig im Schneckentempo, Millimeter für Millimeter, zu überholen, was alle Passanten mehrmals zu lästigem Stop-and-go zwangen.
Werktag für Werktag, das gleiche lästige Spiel, so unnötig wie ein Kropf! Warum schafften es die Anrainer-Geschäftsleute nicht, ihre Werbeutensilien bis elf Uhr im Laden zu lassen bis die tägliche Ladezone für die Zulieferer beendet war und diese niemanden mehr störten? Verflixt, beim Ausweichen an eine Hauswand war Mona voll in einen stinkigen Hundehaufen getreten. Brr, igitt! Sonst achtete sie immer penibel auf solche Tretminen. Eigentlich war der Samstag Monas Lieblingstag der Woche, aber in letzter Zeit erschienen ihr die Samstage eher wie aneinandergereihte Montage, in denen Murphys Gesetz zu Monas unliebsamen Begleiter wurde. Genau dieses grüßte gerade wieder einmal leise aus der Ferne.