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»Also, was gibt’s bei dir Spannendes zu berichten?« Endlich konnte Mona loslegen mit der Schilderung der tragischen Kapriolen, die der nächtliche Samstag ihr beschert hatte. Ilse war am Ende sichtlich geschockt und schaute sie ungläubig an.

»Ein Mord auf unserer Zitadelle, wo tagtäglich so viele Kinder spielen und eigentlich immer Leute mit und ohne Hunde spazieren gehen. Ich kann’s nicht glauben! Diese Dreistigkeit des Mörders. Er musste doch damit rechnen, bei seiner Tat beobachtet zu werden. Aber warum eine Politesse? Dass der Eine oder Andere mal Wut auf die Damen hat, kann ich ja nachvollziehen, aber gleich jemandem das Lebenslicht für immer auslöschen.« Sie schüttelte ungläubig den Kopf.

»Das Böse lauert überall, auch wenn man sich in dieser beschaulichen Stadt in scheinbarer Sicherheit wiegt.«

Ilses poetische Ader zeigte sich auch hier wieder. Jemandem das Lebenslicht auslöschen! Was hätte dieser säuerliche Fastkommissar wohl gedacht, wenn Mona sich so ausgedrückt hätte bei ihrer Aussage. Wahrscheinlich hätte er sie blitzschnell in sein Schubladensystem sortiert unter LÜK oder TÜK, abgelegt als leicht- oder total übergeschnappte Künstlerin. Aber was juckte sie das, sie hatte eh nichts mehr am Hut mit dieser Mordsache.

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