Читать книгу Zuckerrübenmord. Ein Frankenkrimi онлайн
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»Zum Beispiel?«
»Die Frage habe ich erwartet. Ich darf Ihnen darüber keinerlei Auskunft geben, bitte haben Sie dafür Verständnis. Sie haben ja mitbekommen, welche Herrschaften aus München über mein ›Wohlergehen‹ wachen, und die mischen nur ganz oben mit! Sehen Sie, in meiner kleinen Abteilung sind eigentlich nur drei Personen eingeweiht, zwei Sachbearbeiter nebenan und ich. Die letzte Entscheidungsbefugnis liegt natürlich bei mir. Nicht einmal unsere Vorzimmersekretärin kennt die Empfänger der Gelder aus Brüssel. Sie bereitet die Bewilligungsbescheide zwar vor, aber die Namen der Empfänger setze ich dann ein und die Bankanweisungen erfolgen auch direkt aus unserer Abteilung.«
»Und die Münchner Überwacher?«
»Ach hören Sie mir damit auf.«
Ilse bohrt nach. »Aber ist es nicht so. Wenn die Voraussetzungen für eine Bewilligung vorliegen oder auch nicht, können Sie doch gar nicht anders entscheiden?«
»Das ist so schon richtig. Ist der Antrag vollständig und liegen alle Nachweise in der vorgeschriebenen Form auf dem Tisch, dann muss ich bewilligen. Fehlt etwas, dann muss ich natürlich ablehnen. Und wir prüfen streng und machen Schlüssigkeitsprüfungen.«