Читать книгу Kunstmord. Kappes 11. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1930) онлайн
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«Hallo …», sagte sie, offenbar unschlüssig, was sie noch hinzufügen sollte.
Er erwiderte den Gruß mit einem scheuen Lächeln. Vermutlich würde er sich nie an den Kontakt mit den Kunden gewöhnen, denn es waren ja Menschen, und Menschen, das wusste er, waren unberechenbar.
Mitunter glaubte er, dass seine Mitmenschen einzig dazu auf der Welt waren, um Pläne zu durchkreuzen. Jemand nahm sich etwas vor, und ein anderer versuchte, ihn daran zu hindern, als sei dies alles Teil eines teuflischen Plans. Victor hasste diese Vorstellung, und doch schien sie ihm allzu wahr. So bemühte er sich, den Kontakt zu anderen so weit wie möglich zu vermeiden.
Er suchte Verlässlichkeit, nichts durfte sich seinen Zielen in den Weg stellen. Menschen waren eine potenzielle Bedrohung, vor allem, wenn sie älter als fünf Jahre waren, obwohl er auch mit diesen kleinen Kerlchen schon üble Überraschungen erlebt hatte. Zum Beispiel der kleine Junge, der ihm Matsch auf ein fast fertiggestelltes Bild geworfen hatte. Die Mutter war schier untröstlich gewesen, doch bezahlt hatte sie den Schaden nicht.