Читать книгу Kunstmord. Kappes 11. Fall. Kriminalroman (Es geschah in Berlin 1930) онлайн
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«Mama, kaufst du mir die?» Gretchen zeigte auf das größte Katzengemälde, das der junge Künstler im Angebot hatte.
«Aber Gretchen, das können wir uns sicher nicht leisten», sagte Klara lachend.
«Was kostet das?», fragte Grete ernsthaft und zog ihre kleine rote Geldbörse hervor.
Der junge Mann lächelte und nannte eine Summe, die in etwa Kappes Monatsgehalt entsprach.
Gretes Mundwinkel wanderten nach unten.
«Nicht traurig sein, kleine Mademoiselle! Schau her!» Der Künstler blätterte seinen Zeichenblock um, so dass ein frisches Blatt Papier zuoberst lag. Mit flinken Bleistiftstrichen zeichnete er zwei Katzenkinder, die sich um ein Wollknäuel stritten. Dann signierte er schwungvoll mit VIC und reichte Gretchen das Blatt.
«Das schenke ich dir. Und wenn du erwachsen bist und ganz viel Geld hast, dann denkst du an den alten Victor und kaufst ihm ein großes Katzenbild ab, einverstanden?» Er hielt der Kleinen die Hand hin.
Grete strahlte und schlug ein. «Abgemacht!» Dann lief sie los und zeigte Kappe und Klara stolz das Bild.