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Hartmut interessierte sich nicht dafür. Er schaute sehnsüchtig einer Gruppe von Jungen hinterher, die mit einem Fußball durch den Park liefen, dem eindeutig einiges an Luft fehlte.

Karl-Heinz war in der Karre eingeschlafen.

Grete winkte dem netten Künstler zum Abschied, und dieser erwiderte die Geste.

«Ich bin immer froh, wenn ich sehe, dass es noch freundliche Menschen auf der Welt gibt», sagte Kappe und nickte dem Mann lächelnd zu.

Victor nahm ein frisches Blatt und wollte eben den Zeichenstift ansetzen, als er sich eines Besseren besann. Es war schon recht spät geworden, und er hatte das Gefühl, dass er nach dieser Unterbrechung nichts Vernünftiges mehr zu Papier bringen würde. Also räumte er die Malsachen ein, schnürte die Bilder zusammen, wie er es an jedem Abend tat, und trat den Heimweg an.

Nachts träumte er von der Frau und konnte doch am nächsten Morgen nicht sagen, weshalb er von ihr so fasziniert war. Es war nur eine zufällige Begegnung, wie sie jeden Tag vonstatten ging, denn immer kamen Menschen, um seine Bilder zu betrachten. Doch von dieser Frau war etwas Unerklärliches ausgegangen, etwas, das ihn beunruhigte.

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