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Für den Besucher der Gegend am eindrucksvollsten ist wohl der Herzogberg im Mürztal. Von Kindberg aus führt der Weg vorbei am Schloss Oberkindberg, ein um 1680 vom Grafen Inzaghi als zweigeschoßiger Dreiflügelbau mit vier Ecktürmen in Auftrag gegebener eindrucksvoller Barockbau. Danach geht man eine ansteigende Straße hinauf und gelangt nach ungefähr 20 Minuten auf einen Hohlweg, der oben auf der Kreutzerwiese rechts abzweigt. Der Weg wird nun immer steiler und führt hinauf bis zu einem aufgelassenen Bauernhof, dem ehemaligen Grüblbauern. Der Steig trägt einen ungewöhnlichen Namen, der nichts Gutes ahnen lässt und bei den Ausflüglern sofortiges Interesse erweckt: Es handelt sich um den „Herzlfresserweg“. Wo der Hohlweg dann wieder flacher wird, öffnet sich eine Lichtung, auf der die Kindberger ein Marterl aufgestellt haben, das an eine grauenhafte Begebenheit aus dem 18. Jahrhundert gemahnt. Auf dem „Herzlfressermarterl“ ist in alter Schrift zu lesen, dass sich in dieser Gegend einst ein Serienmörder herumtrieb, der auf unvorstellbar grausame Weise wütete. Eine wahre Geschichte, die dem Besucher heute noch kalte Schauer über den Rücken laufen lässt.