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Uschi schaute sich in ihrem Wohnzimmer um. Schäbig sah das alles aus, die zerschlissene Couch im Wohnzimmer, die dunkle Schrankwand aus den Achtzigern, der verschrammte Tisch. Das würde nun alles anders werden. Nach dem Ausgleich des Mietrückstands war noch Geld übrig geblieben, davon würde sie eine neue Wohnzimmereinrichtung kaufen. Aber etwas ganz Tolles, Schickes, moderne helle Möbel auf jeden Fall. Super, dass Till Katja so viel Geld geliehen hatte. Die beiden waren wohl wirklich ganz dicke zusammen. Eigentlich könnten sie doch bald schon heiraten, fand sie. „Jung gefreit, nie gereut“, hatte ihre Mutter doch immer gesagt. Na ja, es hatte in ihrem Fall nicht gestimmt, aber was soll’s? Sie lief über den Flur zu Jasmins Wohnung und klingelte zweimal kurz, ihr vereinbartes Signal. „Hallo, Jasmin“, rief sie ihr entgegen, kaum, dass ihre Freundin geöffnet hatte, „ik mut die wat vertellen.“ Als die beiden bei einem Glas Sekt beieinander saßen, begann Uschi mit ihrem Bericht von den zehntausend Euro, die Katja von ihrem Freund bekommen hatte. „Un janz ohne Zinsen, un mie soot dä Vermieter janz schön im Jenick. Fö kottem wullte ik dik alt aanpumpen, äwer nu bin ik froh, dat et so jekommen is. Stell die vö, jetz häv ik noch Jeld üwerich. Dovan koop ik mie in neu Möbele für de joode Stuff. Is dat nich dull?“ Jasmin schaute sie nachdenklich an. „Freust du dik nich vö mik?“, fragte Uschi, beinahe beleidigt. „Ich weiß nicht“, Jasmin wusste nicht ob sie sich wirklich mit ihrer Freundin freuen sollte. „Du musst das doch wieder zurückzahlen. Gib doch lieber das übrige Geld sofort zurück, was meinst du?“ Uschi war nun wirklich beleidigt. „Ik häv et doch nu ins enmool un die Chance, endlich doch ins wat Neues te häven. Jünn mi dat doch eenfach ins.“ Jasmin öffnete ihre Handtasche. „Schau, ich gebe dir fünfhundert, und die brauchst du mir nicht zurückzugeben. Sag Katja, sie soll Till das Geld wieder zurückgeben.“ Uschi stand auf. „Van die neämm ik nix. Jeld matt ne Freundschaft kaputt.“

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