Читать книгу Morde und andere Gemeinheiten. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
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Während er wartete, ging er noch hinüber zur Wupperbrücke. Dort hielt er inne. Durch einen mehrtägigen Regen war die Wupper kräftig angeschwollen, schäumend stürzte das Hochwasser unter der Brücke flussabwärts. Wegen der Dunkelheit konnte er jedoch kaum etwas erkennen. Dann kam der Streifenwagen auf den Platz gefahren. Einen der beiden Beamten, die ausstiegen, kannte er: Es war Theo Hoffmann, mit dem er im Hansecafé ab und an ein Bier trank. Frank erzählte, was geschehen war. Mit Taschenlampen leuchteten die Männer die Unglücksstelle aus, richteten ihr Augenmerk auf die blutigen Flecken an der rechten Seite des Denkmals. „Die sind noch nicht alt“, meinte Theo, „das sieht man an der Farbe.“
„Was passiert jetzt?“, fragte Frank neugierig, denn er wollte so viel Information wie möglich sammeln. „Heute Nacht können wir nicht mehr viel machen“, meinte Theo, „wir decken alles ab und informieren die Kripo, die soll Proben nehmen und andere Spuren. Wenn es ein Tatort ist, dann werden sie es schon herausfinden.“ Die Männer zogen eine Plane über die Figur und sperrten den Zugang durch breite Absperrbänder ab. Frank war müde, es war nun schon weit nach Mitternacht. Er ging nicht mehr in die Redaktion, sondern sofort nach Hause.