Читать книгу Morde und andere Gemeinheiten. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
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Oktober
„Häste gehoort? Waar doch ins!“, Uschi hatte Jasmin durch den Spion ihrer Wohnungstür gesehen, die gerade die Treppe hinunter gehen wollte. Rasch öffnete sie die Tür und rief ihrer Freundin nach: „Die hävt jüstern ne Duden jefungen, dä looch in där Wupper.“ Jasmin wandte sich um: „Du lieber Gott, was ist denn da wohl passiert? Übrigens, weißt du, wo Katja ist?“ „Die hät bie ner Fründin jeschloopen, et kümt hütt nommdach wir.“
„Ach so“, meinte Jasmin nachdenklich und verabschiedete sich. „Ich muss zum Einkaufen.“
„Jasmin“, hörte sie Uschi noch hinter sich rufen, „wees du, wat mi dä Katja loss is?“ Sie erhielt keine Antwort. Da zuckte sie mit den Achseln und schloss ihre Wohnungstür. Sie würde in die Stadt gehen und hoffentlich noch allerlei Interessantes erfahren.
Katja weinte. Sie lag auf ihrem Bett und schluchzte hemmungslos. Ihre Mutter saß noch an der Kasse bei Aldi und würde vor Ablauf von drei Stunden keinen Feierabend haben. Es klingelte. Katja rührte sich nicht. Als es nicht aufhörte, quälte sie sich auf, trocknete ihre Augen und ging zur Tür. Durch den Spion sah sie, dass Jasmin draußen stand. Sie öffnete. „Was ist denn mit dir los“, entfuhr es Jasmin. Katja begann wieder zu weinen. „Ist Uschi nicht da?“