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Niemand bemerkte die Gestalt, die am Wupperufer hinter dem Fitnesscenter gelauert und den Männern zugehört hatte.

Am nächsten Morgen ging Frank in aller Herrgottsfrühe wieder zum Putscher. Noch war niemand von der Polizei eingetroffen. Wieder stellte er sich auf die schmale Brücke und schaute über die Brüstung hinunter in den Fluss. Am unzugänglichen Ufer hatten sich allerlei Zweige und Äste gestaut, Plastikflaschen und sogar ein Eimer lagen dazwischen. Gerade, als er weitergehen wollte, gewahrte er ein dunkles unförmiges Gebilde im Gestrüpp. Im gleichen Moment bewegte es sich hin und her, sich umdrehend und aus dem Geäst lösend, schoss es durch die Strömung pfeilschnell davon. Frank hielt den Atem an, glaubte, für eine Sekunde deutlich ein menschliches Gesicht zu erblicken. Oder hatte er sich geirrt? Hatte ihm seine Fantasie einen Streich gespielt? Er rannte bis zur Wupperstraße, wandte sich westwärts und jagte dem Lauf der Wupper nach, bis er ganz außer Atem innehielt. So hatte das alles keinen Zweck, erkannte er, nahm sein Handy und wählte die Nummer der Polizei. Als er schilderte, was er zu sehen glaubte, zögerte der Beamte in der Leitstelle nicht lange, sondern rief Verstärkung. Sorgfältig wurde das Ufer der Wupper abgesucht. Keine fünfhundert Meter weiter fand man ein längliches Bündel, das sich an einer Baumwurzel am Ufer verfangen hatte. In der Hansestadt blieb ein derartiges Ereignis natürlich nicht lange verborgen. Rasch waren Neugierige herbeigeeilt, doch schnell war eine weitere Absperrung in einem großen Halbkreis um den Fundort errichtet worden.

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