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Die beiden Mädchen sind im Teenageralter, ordentlich zurechtgemacht mit der Sorgfalt, die man an den Tag legt, wenn man als Teenager anfängt, sich zu schminken.

»Frohe Weihnachten«, sagen sie höflich und bieten an, etwas zu singen. Als sie mit »Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen« geendet haben, zwinkert Stefan ihnen zu und fragt, ob sie auch »Last Christmas« können. Sie kichern, aber sie singen schön, und beide bekommen sorgfältig verpackte Geschenke.

Der ganze Weihnachtsabend ist etwas beschwingter, als wir uns verabschieden.

Auf der Straße ist es fast schon dunkel. Die Lichtkreise der Laternen zwischen den kahlen Ästen der Bäume sind groß und golden.

»Wohin jetzt?«, frage ich Stefan eifrig, und er lächelt.

»Die nächsten Familien sind alle in den Elbvororten, Nienstedten und so. Mein Auto steht hier um die Ecke.«

Der alte, weiße Mittelklassewagen ist einige Straßen weiter ordentlich geparkt, aber unter dem Scheibenwischer klemmt trotzdem ein Strafzettel. Stefan nimmt ihn, ohne auch nur einen Blick darauf zu werfen, faltet ihn achtlos und wirft ihn in die Mittelkonsole. Etwas sorgfältiger zieht er den Weihnachtsmannmantel aus und legt ihn auf den Rücksitz. Er trägt ganz normale Kleider darunter, eine schwarze Stoffhose und einen dunklen Pullover über einem hellgrauen Hemd. Ich komme mir seltsam neben ihm vor in meinem hellblauen Kleid, als ich den Umhang und die Flügel auf den Rücksitz lege und einsteige.

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