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Ich sehe ihm erstaunt nach, aber da sind fünf Kinder, die mich neugierig ansehen. Langsam lasse ich mich auf dem Sofa nieder und fange an, ein langes, altmodisches Gedicht vorzulesen. Die Kinder hören gebannt zu, trotzdem kommt es mir wie eine Ewigkeit vor. Ich bin erleichtert, als Stefan lautlos wieder das Weihnachtszimmer betritt. Mit feierlichen Gesten verteilt er bunt eingepackte Geschenke.

»Wir müssen jetzt gehen«, sagt er bedauernd, als ich geendet habe. »Fröhliche Weihnachten!«

Ich reiche dem Mädchen das Buch zurück und folge Stefan in den leeren Flur hinaus. Hinter uns dringt die Musik aus dem Wohnzimmer. Niemand nimmt Notiz von uns, als wir das Haus verlassen. Im Licht der Straßenlaternen funkeln die feinen Regentropfen auf meinem Wollpullover.

Erst in Sichtweite des Autos bleibe ich stehen.

»Was hast du da alleine im Haus gemacht?«, frage ich Stefan und versuche, ihm ins Gesicht zu sehen.

Es ist ein seltsamer Unterton in seiner Stimme, als er antwortet. »Nichts. Ich war auf der Toilette.«

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