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»Er ist ein Mann voller Ideen und Möglichkeiten. Nur schafft er es nicht, sie auch auszuführen.« Alika hob die halb leere Weinflasche an. »Das ist eines seiner Projekte. Georgischer Wein war in der Sowjetunion begehrt. Natürlich von miserabler Qualität. Nach Gorbatschow ging der Weinanbau zurück. Inzwischen haben sich wieder private Güter gegründet. Mein Vater will ihnen den Weg nach Europa ebnen.« Sie sah Tanja an. »Ausgerechnet über mein Restaurant.«

»Der Wein ist gut«, sagte Tanja.

Alika nickte. »Exotisch und ehrlich, so nennt das mein Vater. Das ist die Mischung aus Kaukasus und Schwarzem Meer. Einzigartig. Viel Tannin und handwerkliche Tradition. Georgien ist die Wiege des Weins. Nur ist der Berliner Markt selbstverständlich längst besetzt.«

»Aber Ihr Restaurant ist doch eine gute Pforte.« Oskar sah sich um. »Die Bude scheint erfolgreich zu sein.«

»Fragt sich nur, bei wem.« Alika senkte die Stimme und beugte sich zu Oskar. »Hinter Ihnen sitzt der georgische König von Lichtenberg, ein Autoschieber. Er eröffnet gerade ein neues Geschäftsfeld in der Altenpflege. Die zwei jungen Frauen sind Rumäninnen. Eine Probelieferung für die häusliche Pflege deutscher Pensionäre. Er hat ihr Heimatdorf gekauft, einschließlich aller Bewohner. Mit einem Golf für den Polizeichef und einem alten Mercedes für den Bürgermeister.«

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