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»Ist das nicht ein bißchen übertrieben?«, fragte Oskar. »Nur weil er nervt, muß man ihn doch nicht gleich hassen.«

»Es haben ihm schon so viele Gewalt angedroht. Er hat zwei Attentate überlebt.«

»Und trotzdem weitergemacht?«, fragte Tanja.

»Aus der aktiven Politik hat er sich zurückgezogen. Aber er führt auf georgischer Seite Verhandlungen mit dem Baltikum. Es geht um wirtschaftliche Interessen, Freihandel.«

»Klingt doch ganz zivilisiert.« Oskar löffelte seinen Pudding. »In solchen Kreisen legt man die Leute eher rein als um.«

»Wir Georgier übertreiben gern.« Alika sprach jetzt zum schweigenden Jakob. Ihre sein Gesicht abtastenden Augen kitzelten ihn. Ihre Stimme summte in seiner Brust. Ihre Nähe verwirrte ihn. Kellerassel auf erleuchteter Bühne. Er blinzelte, zu hell und zu heiß war der georgische Scheinwerfer vor seiner Nase.

»Wir sind ein stolzes Volk«, sagte sie. »Und mein Vater ist ein sehr stolzer Georgier. Das ist seine größte Schwäche.«

»Denken Sie deshalb an den russischen Schwiegersohn?«, fragte Tanja.

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