Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Mein Vater ist seiner Heimat verfallen. Hat versucht, sie zu retten. Vor Kriegsgewinnlern, alten Eliten und neuen Mafiosi, geltungssüchtigen Politikern, Familienclans und auch vor den Russen. Er ist eine Provokation für sie alle.«
»Und dann verliert er seine Tochter an einen«, sagte Oskar.
»Sein Enkel ist halber Russe, das ist alles.«
»Das ist viel«, sagte Tanja.
»Unsere Heimat Georgien ist ein wunderschönes Land. Ein Land, das seine Menschen glücklich macht und ihnen das Herz bricht. Nach dem sie sich sehnen und das sie so schnell wie möglich verlassen wollen. Eigentlich ist Georgien eine schwierige Frau.« Alika sah wieder Jakob an.
Ohne Vorwarnung rief der Bräutigam etwas, warf sein Glas auf den Boden und küßte die Braut heftig. Die Hochzeitsgesellschaft klatschte. Vom Tresen kam ein kasachischer Spüler mit bandagierter Hand und Kehrblech. Routiniert fegte er die Glassplitter weg, der Bräutigam ließ sich nicht stören.
»Es klingt, als sei ihr Vater ein weltfremder Idealist«, sagte Tanja.