Главная » Nibelungenweg. Eine Wanderung von Xanten nach Esztergom читать онлайн | страница 15

Читать книгу Nibelungenweg. Eine Wanderung von Xanten nach Esztergom онлайн

15 страница из 42

Das letzte Stück meines Weges nach Korschenbroich muss ich mir im Regen mit Autos auf einer Bundesstraße teilen, auf der mich eine Leitplanke daran hindern würde, im Notfall auszuweichen. Vor meinen geistigen Augen sehe ich mich mit zerquetschten Beinen an der Leitplanke kleben. Wie sehr wünsche ich mir die Radwege zurück!

Der Weg ab Korschenbroich beginnt mit Wald,

Ich komme zuerst durch Liedberg, einem netten Ort mit Burgruine und Schloss. Letzteres leider eingerüstet, wie derzeit so viele öffentliche Gebäude in Deutschland, als Folge des staatlichen Konjunkturpaketes. Der Hügel, auf dem Liedberg liegt, war schon bei den Römern bekannt, denn sie bauten hier Quarzit ab.

Bei leichtem Nieselregen mache ich einen Umweg über das Haus Fürth, welches ein sehenswertes Wasserschloss sein soll. Was ich dort aber vorfinde, ist geradezu ein Märchenschloss! Ich darf zwar nicht den Schlosshof betreten, denn hier ist Privatbesitz, aber ein Schild erlaubt ausdrücklich, über die Wiese des gepflegten Parks zu gehen, um so das Schlösschen aus Backsteinen und Fachwerk besser betrachten zu können. Es ist die letzte im Rheinland erhaltene, in Fachwerk errichtete Wasserburg, die auf der Toreinfahrt schlicht als »Wasserumwehrter Gutshof aus dem 15. bis 17. Jahrhundert« bezeichnet wird. Ich bin trotz Nibelungenwanderung kein Mittelalterfan, aber in diesem Wasserschlösschen möchte ich gerne einmal wohnen.

Правообладателям