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In der Nähe von Krefeld befasse ich mich längere Zeit mit dem Studium eines Denkmals, welches zur Erinnerung des Sieges der Truppen unter Prinz Ferdinand von Braunschweig über die Franzosen am 23. Juni 1758 errichtet worden war. Diese Schlacht war einer der Höhepunkte im Rheinland während des Siebenjährigen Krieges 1756 bis 1763. Beide Seiten hatten so viele Truppen zusammen gezogen (die Alliierten 32 000 Mann, die Franzosen 47 000 Mann), dass man erst einen geeigneten Platz suchen musste, um das Gefecht auszutragen.

Hierfür bot sich der Großraum um Krefeld an, der damals noch geräumiges Heideland mit wenigen Bäumen war. Im Gegensatz zu heute, wo hier ausgedehntes Waldgebiet vorherrscht. Man stelle sich vor, die Feldherren hätten kein passendes Gelände gefunden – was dann? Das Los entscheiden lassen oder wieder heimziehen? Nun, hier hatten sie also genug Raum für die übliche Schlachtordnung, die da hieß: sich einander gegenüberstellen und dann so lange aufeinander schießen, bis einer genug hat. Ferdinand von Braunschweig war jedoch so unfair, dass er den Gegner einfach umgangen und von hinten angegriffen hat. So also kam es zum Sieg über die zahlenmäßig überlegenen Franzosen und zu diesem Denkmal, dessen Adler finster nach Westen blickt.

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