Читать книгу Mord auf der Messe. Katzmanns fünfter Fall. Kriminalroman (Es geschah in Sachsen 1926) онлайн
39 страница из 63
Ein Kaufmann, der nicht jammerte. Eggebrecht konnte es kaum fassen.
«Nur wenn die Geschäfte in den Städten pleitegehen, ist das schlimm, hoy? Ich kann ja nicht überall sein und meine Waren selber verkaufen, hoy?»
Na immerhin, da bekam die Krämerseele noch die Kurve, dachte Eggebrecht.
Katzmann lächelte freundlich. «Herr Hemmann, wenn es Ihnen nichts ausmacht, würden wir Sie in den nächsten Tagen noch mal besuchen. Dann würden wir Sie gern zu Ihren Messeerfahrungen befragen.»
«Aber nehmen Sie doch bitte Platz.» Theodor Stötzenau wies auf zwei Sessel, die hinter einem kniehohen Tisch standen.
Katzmann setzte sich und beobachtete Eggebrecht dabei, wie er um den Tisch herumtrottete und in den anderen Sessel fiel. Inzwischen war es fast Mittag, und der Photograph schien nicht wach werden zu wollen. Also würde er auch bei diesem Gespräch keine große Unterstützung sein. Katzmann betrachtete den Gastgeber. Theodor Stötzenau saß im Vorstand mehrerer Aktiengesellschaften, die Messehäuser in der Innenstadt verwalteten, bei der Neuen Leipziger Messehäuser AG fungierte er als Prokurist. Vielleicht konnte Katzmann das Interview für einen Artikel verwenden.