Читать книгу Mord auf der Messe. Katzmanns fünfter Fall. Kriminalroman (Es geschah in Sachsen 1926) онлайн
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«Einen Cognac?» Stötzenau stand an einem Sekretär, holte eine Flasche und drei Gläser heraus.
Eggebrecht brabbelte eine Zustimmung, bevor Katzmann auch nur den Mund öffnen konnte. Er fragte sich, ob neuer Alkohol dem Photographen helfen würde. Katzmann hatte vor ein paar Wochen einen Artikel über die Heilpraktiker-Bewegung nach den Lehren des alten Leipzigers Samuel Hahnemann geschrieben. Diese Homöopathen versuchten, Menschen zu heilen, indem sie Gleiches mit Gleichem bekämpften. Allerdings verabreichten sie die Mittel in winzigsten Dosen. Stötzenau schien beim Füllen der Gläser eher nach der Maxime zu verfahren: Viel hilft viel.
Stötzenau kam mit dem Tablett voller Schnäpse zum Tisch. Nicht schnell, aber auch nicht besonders langsam. Alles an diesem Mann war durchschnittlich: Er war mittelgroß, mit einem Bauchansatz, ohne gleich dick zu sein. Die Haare waren zu kurz, um in Strähnen auf dem Kopf zu liegen, und zu lang, um als Borsten vom Kopf abzustehen.
«Also, was führt die Herren zu mir?», fragte Stötzenau.