Читать книгу Der Fremde und die Andere. Roman über Sein und Zeit онлайн
17 страница из 21
Es wurde kein Wort mehr gewechselt. Nur noch stumme Blicke.
Irgendwas mussten sie planen! Dem Fremden wurde es allmählich nicht geheuer.
Irgendetwas stimmte nicht. Braute sich da etwas zusammen?
Die Stimmung war unbestimmt, unerklärlich, namenlos und dadurch gefährlich.
Er spürte es, war beklommen, ein ungutes Gefühl, gelinde gesagt.
Am nächsten Abend las er wieder vor, stockend, immer wieder sich verhaspelnd.
Schließlich meinte er, es ginge ihm nicht gut.
Und die Männer nickten. Er spürte dankbare Blicke. Doch sie beunruhigten ihn.
Er ging in seine Kammer. Nur kurz wechselte er mit Fiona Blicke.
Sie war blass, wirkte verstört, sie hatte längst kein Wort mehr gesagt, von Heiterkeit oder gar Spott keine Spur. Sie sagte nur leise, sie müsse nun auch schlafen gehen.
Um Mitternacht klopfte es leise an der Kammertür des Fremden. Er wunderte sich, doch schon etwas ängstlich öffnete er.
Fiona. Im weißen Pyjama, das rote Haar hing wirr auf die Schultern.
Sie zog sich aus. Der Fremde bemerkte eine silberne Kette mit einem Kreuz um ihren Hals. –