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»Alles in Ordnung. Nicht hinter jeder Ecke lauert der Feind, Signore.«

Ungeniert winkten sich die beiden Anzugträger zu.

Giacomo ging nicht weiter darauf ein. »Sie haben einen Auftrag für mich?«

»Nana, immer mit der Ruhe, Signor Salvadore!« Ein aufgesetztes Lächeln entblößte makellose Zähne von einem Weiß, das an poliertes Elfenbein erinnerte. »Ich werde Ihnen keine Mappe mit rot eingerahmten Photographien überreichen, und dann war’s das.« Der Mittelsmann schien äußerst belustigt. »Wenn Sie für uns arbeiten wollen, werden Sie Ihren eifrigen Abzugsfinger für eine Weile bandagieren müssen, fürchte ich.«

In diesem Augenblick begriff Giacomo, dass er es tatsächlich ganz nach oben geschafft hatte. Der Mann, mit dem er verhandelte, war nicht irgendein Lakai, sondern eine einflussreiche Persönlichkeit. Wie bedeutsam diejenigen sein mochten, die ihn geschickt hatten, konnte er nur erahnen.

Von nun an durfte er sich jedenfalls keine Fehler mehr erlauben, ansonsten würde man ihn am nächsten Tag aufgedunsen aus dem Hafenbecken fischen. Normalerweise wähnte er sich gegenüber seinen Auftraggebern im Vorteil, diese Selbstsicherheit war ihm jedoch mit wenigen Sätzen genommen worden. Der Fremde hatte Giacomo auf subtile Art deutlich gemacht, dass er nicht nur unbedeutend, sondern auch entbehrlich war. Das hatte er nicht erwartet, er war es gewohnt, gebeten zu werden, wenn jemand seine Dienste in Anspruch nehmen wollte, er war nämlich kein Killer von der Sorte, die sich für keinen Auftrag zu schade waren.

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