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In bedrückterem, verzweifeltem Ton fuhr Carlo fort: »Die Sache wurde sehr bald zu groß für uns, das haben wir wohl nicht richtig und wohl auch zu spät kapiert. Die Bosse organisierten die Wirtschaftskreisläufe neu. Das Schlüsselwort hieß jetzt Globalisierung der Märkte. Wir merkten, wie die Fabrik, unsere Welt, die einzige, die wir kannten, der Ort all unserer Kämpfe, unseres Stolzes und unseres Lebens überhaupt, uns entglitt. Produktionszweige wanderten ab, niemand wusste, wohin, es kamen andere Maschinen und mit ihnen eine andere Arbeitsorganisation, die Planungsabteilungen übernahmen die Macht, die Belegschaften zerfielen, wir spürten die Notwendigkeit, die Kampfzone auszuweiten, raus aus der Fabrik, um dort nicht unterdrückt zugrunde zu gehen. Und im Dezember ’69 zündeten die Handlanger der extremen Rechten, die italienischen Geheimdienste und die CIA in einer Mailänder Bank an der Piazza Fontana eine Bombe, siebzehn Tote, Dutzende Verletzte. Sagt dir das was, Filippo?«
»Entfernt, es hat mich nicht interessiert. Das war in Mailand, sehr weit weg im Norden.«