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In einem Müllwagen ... mit seinem Mithäftling, Filippo Zuliani, einem Kleinkriminellen ... Komplizen unter den Müllfahrern. Nach den beiden Flüchtigen wird gefahndet ... Fotos der beiden Flüchtigen. Der kleine Gauner sieht auch aus wie einer. Worauf hat sich Carlo in dessen Gesellschaft bloß eingelassen? Nicht sehr beruhigend.

Sie faltet die Zeitung zusammen, versucht sich einzureden, dass Carlo es schon schaffen wird, dass er noch nicht tot ist, aber vergeblich, sie sieht ihn tot. Sie sammelt ihre Sachen ein und macht sich auf in Richtung Métro, nach La Défense ins Büro. Zum Weinen ist es zu früh oder zu spät.

Im Vielleuse, Rue de Belleville, spielt Lisa Billard, augenscheinlich ganz ins Spiel vertieft, ihre schmale, hohe Gestalt über das grüne Tuch gebeugt, das Gesicht von ihren halblangen braunen Locken verdeckt, jede Bewegung präzise. Eine Gepflogenheit, die über acht Jahre zurückreicht, in die Zeit ihrer ersten geheimen Missionen in Paris, als Carlo ihr Kontaktmann zur Organisation in Mailand war. Billard beschäftigt Kopf und Hände, wenn man Abend für Abend zu festen Zeiten auf einen Anruf wartet. Lisa kam auf den Geschmack, und nach Carlos Verhaftung, als das Warten sich erübrigt hatte, machte sie weiter. Bei der Handvoll Stammgäste des Bistros gilt sie als gute Spielerin und wird sehr von ihnen geschätzt, passabel spielende Frauen gibt’s nicht so oft. Heute jedoch spielt sie wie früher, um sich das Warten zu verkürzen. Carlo ist wieder frei ... die alten Gewohnheiten aus der Untergrundzeit, warum nicht? Telefonklingeln, das dritte an diesem Abend. Jedes Mal zuckt sie zusammen, wie früher. Der Wirt nimmt ab, sieht sie an, winkt ihr zu, diesmal ist es für sie, sie eilt zu der alten Telefonkabine, verschließbar, diskret, ganz hinten im Raum, wie früher.

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