Читать книгу Mörderisches Spiel in Leipzig. Ein historischer Krimi онлайн
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Ein großer Report! Langsam wurde Wank die Sache unheimlich.
Richter legte das Manuskript auf seinen Schreibtisch und fuhr fort: »Darf ich Sie noch etwas fragen, Herr Wank?«
Wank zögerte kurz und überlegte, ob nicht doch Ärger drohte. Dann sagte er: »Selbstverständlich.«
Richter blickte auf. Seine fröhliche Miene war verschwunden. Der Direktor legte das Manuskript auf den Stapel mit den Artikeln des Tages und fragte: »Ihre Zusammenarbeit mit Herrn Polizeihauptwachtmeister Machuntze läuft ordentlich?«
»Gab es Beschwerden?«
Richters Gesichtszüge schienen zu gefrieren. »Hat er denn Grund für Beschwerden?«
»Nein, nein. Ich dachte nur …«
»Ich will doch hoffen, dass es nur Gutes zu berichten gibt, denn ich treffe mich morgen Abend mit dem Herrn Polizeidirektor.« Richter richtete seinen Oberkörper auf, als wolle er auf seinem Sessel exerzieren. »Da wäre ich gern auf eventuelle Ärgernisse vorbereitet.«
Deswegen also war Machuntze am Morgen geschwätzig wie ein Liebesroman gewesen. »Nein, nein«, sagte Wank. »Der Herr Hauptwachtmeister hat keinerlei Anzeichen irgendeiner Verstimmung gezeigt.«