Читать книгу Mörderisches Spiel in Leipzig. Ein historischer Krimi онлайн
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»Doch!« Der Kerl machte Wank verrückt.
»Ich schließe mich einem Fußballverein an.«
»Was tust du?« Wank lachte.
»Ich habe heute mit den Kameraden trainiert und bin ihrem Fußballverein beigetreten. Wir beteiligen uns alsbald am ordentlichen Spielbetrieb.«
»Ordentlicher Spielbetrieb? Mit einem Verein? Thomas, glaubst du, das ist etwas für dich?« Wank bemühte sich, nicht vor Lachen vom Stuhl zu kippen. »Wahrscheinlich habt ihr euch vorhin im Park getroffen, und alle außer dir waren Studenten.«
Kutschers Miene wurde grimmig – dem Jäger war das Wild wohl entkommen. »Diese Studenten betreiben ihren Sport ernsthaft, Edgar! So auch ich!«
»Das ist doch diese Fußlümmelei, bei der Männer in kurzen Hosen einem Ball hinterherrennen und sich in einem fort englische Wörter zurufen. Thomas, das kann doch nicht dein Ernst sein! Du bist 24 Jahre alt, fängst lauter Dinge an und bringst nichts zu Ende.« Wank kam sich vor, als rede er wie sein Großvater.
Kutscher ging indes nicht auf die Kritik ein, sondern erwiderte: »Wir schießen ins Goal, wenn unsere Backs die Stürmer nicht daran hindern. Das Spiel teilt sich in zwei Halfs. So heißt das eben beim englischen Sport. Wir laufen dem Ball außerdem nicht nur hinterher, wir kicken ihn uns zu. Wir nennen das Pass.«