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»Aber ihr werdet doch den Hund nicht totschießen?« »Nein, du kennst mich doch«, beruhigte der Jäger seine besorgte Frau, »da müsste schon viel passieren, bevor ich auf einen Hund schießen würde.«

Nur komisch, dass wir von den umliegenden Revieren nichts gehört haben, überlegte der Beständer. Aber da dieses Eigenjagdrevier inmitten eines sehr großen, fast zweitausend Hektar umfassenden gemeinschaftlichen Jagdbezirkes und einer auch nicht gerade kleinen anderen Eigenjagd von fast 900 Hektar lag, zu deren Eigentümer und den Pächtern der Genossenschaft eine gewachsene Feindschaft seines Verpächters bestand, war das auch nicht ganz unverständlich. Leider hatten die Genossen der Gemeinschaftsjagd, wie auch der Großbauer und Eigenjagdbesitzer, ihre Aversionen gegenüber seinem Verpächter, die auch bereits durch die Feindschaft mit dessen Großonkel, den dieser beerbt hatte, herrührten, auch auf ihn übertragen. Alle Versuche seinerseits, diesen Zustand zu beenden, waren erfolglos geblieben und schließlich hatte auch er dann auf stur geschaltet. Nicht schön, für keine Seite, aber wohl verständlich und leider alles andere als selten, gerade in Jägerkreisen.

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