Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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»Hä, ist der Kerl verrückt«, entfuhr es ihm und erklärend für seine sogenannte bessere Hälfte fügte er hinzu, »das ist Jockel«, wie ihm der Blick auf das Display verraten hatte.
»Spinnst du, mich mitten in der Nacht anzurufen? Ich bin gerade eingeschlafen, du Nervensäge!«
»Mein Handy hat geklingelt«, erklärte Jockel, »und du …«
»Ach und deshalb meinst du Arsch, dann kann ich auch geweckt werden? Da hört sich ja wohl alles auf!« Gerd Michaelis war rechtschaffend empört und schob die Hand seiner Frau, die ihn beschwichtigen wollte, beiseite.
»Entschuldige, aber das willst du wissen, sonst hätte ich dich bestimmt nicht gestört«, den Grunzlaut seines Gesprächspartners vernehmend fuhr er schnell fort, »ich weiß jetzt, was das Wild vertrieben hat!« »Das dauert länger, schlaf weiter!«, gab der genervte Angerufene seiner Frau Hiltrud Bescheid, wohl wissend, dass ihre Neugier sie keine Ruhe finden lassen würde, bis sie wusste, was der Grund des nächtlichen Anrufes war. »Bleib dran, Jockel, ich gehe ins Wohnzimmer«, knurrte er in sein Telefon und schlurfte aus dem Schlafgemach.