Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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Jockels Ford hingegen hustete schon erst einmal asthmatisch, ehe er endlich ansprang und mit einigen Fehlzündungen in Gang kam.
Michaelis kam gut vierzig Minuten später nach Hause, packte Waffen und Munition in den Safe, stieg die Treppe vom Keller in sein großes Haus hinauf und begrüßte den Jagdhund, einen Deutsch-Drahthaarrüden, der infolge einer Laufverletzung zu seinem großen Bedauern nicht mitgenommen wurde und sein Missfallen hierüber auch deutlich zum Ausdruck gebracht hatte. Seine Frau schlief schon tief und fest, wie er mit einem Blick in das Schlafgemach bemerkte. Er zog seine Jagdklamotten aus, kleidete sich bequem in Freizeithose und leichten Pullover, machte sich einen ordentlichen Abendimbiss und verholte sich vor den Fernseher. Das machte er so seit Jahren, egal, ob er morgens früh raus musste oder nicht, das gehörte für ihn einfach zum Abschluss des Tages dazu. Dafür schlief er gerne morgens aus.
Gegen zwei Uhr, mitten in der Nacht, er war gerade eingeschlafen, klingelte sein Handy. Ganz gegen seine Gewohnheit hatte er es nicht vor dem Schlafengehen ausgeschaltet. Knurrend griff er nach dem klingelnden Ruhestörer, während seine Frau aufwachte und fragte, was los sei?