Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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»Unerhört! Sie hören noch von mir!«, brüllte Helmers den beiden hinterher, als sich die Tür bereits geschlossen hatte und starrte dumpf vor sich hin. Irgendwie hatte er das ungute Gefühl, dass sich etwas Bedrohliches über seinem Kopf zusammenbraute.
Die Nachsuchenden verharrten gespannt, als der Forstamtmann seinen Hund zurückrief und zuerst allein, dann gemeinsam mit seinen Kollegen von den Landesforsten eine Stelle an einem kleinen Bach genauer in Augenschein nahm. »Hier ist der Wolf über den Bach gegangen«, erklärte der Hundeführer und musterte den Wasserlauf. Hoffentlich sacken wir nicht über die Stiefel weg. Nützt ja nichts, wir müssen hinüber!« Der Hannoveraner Schweißhundrüde hatte keine Probleme mit der Überwindung des nassen Hindernisses. Sein Führer schon eher. »Scheiße, verdammte Scheiße!« Unüberhörbar fluchte er, als das Wasser in seinen rechten Stiefel floss.
Auf nasse Füße standen die Herren nicht. »Hier gibt es doch bestimmt einen Übergang, einen Steg oder sowas?« Als niemand antwortete, wandte sich der Forstrat direkt an Michaelis. »Das hier ist doch noch ihr Revier. Sie müssen das doch wissen!« »Tue ich auch«, antwortete der, »brauchen wir aber nicht, denn zehn Meter zurück ist eine schmale Stelle, wo wohl jeder rüberhüpfen kann.«