Читать книгу Berliner Leichenschau. Kleines Einmaleins des Mordens онлайн
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»Und wo ist der Mann, der den Schrei gehört haben will?«, wollte Granow wissen. »Es ist der ältere Herr dort mit dem Faltboot. Reinhalter heißt er.«
Sie ließen sich von Peter Reinhalter erzählen, was er gehört hatte. Sein Bericht klang etwas merkwürdig, und sie gaben sich auch keine Mühe, ihre Skepsis zu verbergen.
Reinhalter zeigte sich leicht gekränkt. »Ich bin Beamter, das sollte Ihnen alles sagen. Und ich lese weder Kriminalromane, noch schreibe ich selber welche«, gab er zu Protokoll.
Granow lächelte. »Aber es gilt nun mal die alte Weisheit: Ohne Leiche kein Mord.«
Vom Spielplatz der Zeltstadt drang Kindergeschrei zu ihnen herüber. Theresa Marotzke fixierte Reinhalter. »Und Sie meinen nicht, dass die lieben Kleinen da Weißer Hai gespielt haben könnten?«
Der Finanzbeamte schüttelte den Kopf. »Nein, es war eine Männerstimme.«
»Es könnte ein Vater gewesen sein«, gab Granow zu bedenken. »Einer, der hier draußen mit seiner Familie Urlaub macht.«
»Ich habe aber keine Familie baden sehen, als ich aus dem Schilf raus bin.« Reinhalter blieb bei seiner Version.